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Welt im Krieg

Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.


Herzlich willkommen, liebe Phonies. Schön, dass ihr hier her gefunden habt. In diesem Beitrag geht es um das Thema Krieg. Jeder von uns kennt den Begriff Krieg. Die meisten von uns aus Film und Fernsehen, einige aus Shooter-Games und einzelne aus Erzählungen und Erfahrungen enger Angehöriger. Nur die wenigsten in Deutschland haben es am eigenen Leib erfahren, wie sich ein Krieg anfühlt. Glücklicherweise sind die meisten von uns in Sicherheit und Geborgenheit und ohne Angst und Schmerz in einem der privilegiertesten Ländern der Welt aufgewachsen. (#krieg #angst)

Wir alle wollen Frieden. Obwohl die meisten gar nicht wissen, was Krieg ist und wie es sich anfühlt, im Krieg zu leben.

Triggerwarnung: Wenn es euch mit diesem Thema nicht gut geht, dann lasst diesen Blog-Beitrag lieber aus oder lest ihn zumindest nicht alleine. (#triggerwarnung)


Was ist Krieg überhaupt?

Gewalt, Leid und Tod sind die ersten Begrifflichkeiten, die einem in den Kopf kommen, wenn man versucht, das Wort Krieg ad hoc zu definieren. (#gewalt #leid #tod) Hochrangige Politiker, die mit ausgestrecktem Zeigefinger in ihren Regierungsgebäuden sitzen und Anweisungen geben, wie das Fußvolk handeln muss. Entschlossene Soldaten, die erfüllt mit einem unbrechbaren Ehrgefühl für die eine Sache ihr Leben opfern würden: Ihrem Land zu dienen. Gebrochene Zivilisten, die ihre Familienmitglieder und ihr Zuhause, ihre Freiheit und ihre Selbstbestimmtheit und damit ihre Würde verlieren. (#freiheit #würde)

„Es ist ein großes Gefühl von Unsicherheit. Man geht zur Schule und weiß nicht, ob man seine Familie wiedersehen wird. Immer wieder hörten wir Schüsse und Schreie, Leute, die demonstriert haben, sind erschossen worden.“

Die „Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung“ (AKUF) geht sachlicher an das Thema ran. Nach dem ungarischen Friedensforscher István Kende ist ein Krieg ein gewaltsamer Massenkonflikt dessen...

  1. Kämpfe zwischen zwei oder mehreren Streitkräften ausgetragen werden, bei denen es sich mindestens auf einer Seite um reguläre Streitkräfte (Militär, paramilitärische Verbände, Polizeieinheiten) der Regierung handelt;

  2. Seiten ein Mindestmaß an zentral gelenkter Organisation der Kriegführenden und des Kampfes aufweisen, selbst wenn dies nicht mehr bedeutet als organisierte bewaffnete Verteidigung oder planmäßige Überfälle;

  3. bewaffnete Operationen sich mit einer gewissen Kontinuität und nicht nur als gelegentliche, spontane Zusammenstöße ereignen, d.h. beide Seiten operieren nach einer planmäßigen Strategie, gleichgültig ob die Kämpfe auf dem Gebiet einer oder mehrerer Gesellschaften stattfinden und wie lange sie dauert.

Egal ob emotional oder sachlich definiert, ein Krieg sollte weder als Aufgabe noch als Lösung gesehen werden. (#emotional #sachlich)

Kriege kennen keine wirklichen Sieger, denn bei allen an ihnen beteiligten Seiten fallen stets eigene schwerwiegende Opfer an.

Kriege haben sowohl für den Menschen als auch für Wirtschaft und Umwelt gravierende Folgen. Waffengewalt, körperliche und sexuelle Gewalt, Hunger, Erfrieren und Seuchen fordern etliche Menschenleben. Nachfolgen eines Krieges auf das menschliche Leben sind mehr der Standard als die Ausnahme. Erwerbslosigkeit, Schulden und Kriegstraumatas können Betroffene ein Leben lang begleiten. (#mensch #wirtschaft #umwelt)

„Der Krieg wird niemals zu Ende sein, solange noch eine Wunde blutet, die er geschlagen hat.“

Das herrschende Kriegsrecht, Notstandsgesetze und der Ausnahmezustand stellt Gesellschaft und Politik nachhaltig auf den Kopf und verändert dadurch Staat und Gemeinwesen. Das Kriegsrecht legitimiert einen Krieg, wenn dieser zur Selbstverteidigung (Art. 51) , bei schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen oder nach Zustimmung des UN-Sicherheitsrats geführt wird. (#kriegsrecht)

Auch ein Verteidigungskrieg sorgt jedoch für zwischenmenschliche Feindbilder, einen Verlust des Vertrauens gegenüber dem Staat und Ablehnung von anderen Nationalitäten und Ideologien. Ein Krieg nach außen kann somit schnell zu einem Krieg im Landesinneren führen.

„Eine Welt unter Waffen verpulvert nicht nur Geld allein. Sie verpulvert auch den Schweiß ihrer Arbeiter, den Geist ihrer Wissenschaftler und die Hoffnung ihrer Kinder.“

Auch die Umwelt, die aufgrund der Lebensstandards privilegierter Menschen am Rande des Kollapses steht, leidet während einem Krieg noch mehr. Regionen werden unbewohnbar, Chemikalien und Öl verseuchen Wasser, Luft und Böden, Landminen oder Blindgänger machen Ackerflächen unbenutzbar und ganze Waldgebiete werden niedergebrannt. Taktische Bombardierungen von Ölförderanlagen und die Nutzung von chemischen Kampfstoffen haben schon in der Vergangenheit gezeigt, dass der Mensch vor nichts zurückschreckt. Nichteinmal vor dem Drücken des „roten Knopfs“.(#umweltzerstörung)


Atomkrieg

Die schwerwiegendsten Folgen für Mensch und Natur wäre ein thermonuklearer Krieg. Die einzigen Atombombeneinsätze während Konfliktsituationen waren bisher in Hiroshima und Nagasaki.

Am 6. und 9. August 1945 warfen die USA über den japanischen Großstädten Hiroshima und Nagasaki zwei Atombomben ab.

Die Folgen waren desaströs. Insgesamt wurden 150.000 - 200.000 Menschen sofort getötet oder verstarben in den folgenden Monaten an ihren Verletzungen. In Hiroshima wurden ca. 90% der Gebäude zerstört oder stark beschädigt und auch in Nagasaki legte der Atomangriff alles in Schutt und Asche. (#katastrophe #tod)


Seit 1945 hat sich viel verändert. Durch den technologischen Fortschritt sind auch die Atomwaffen kleiner, kompakter und gefährlicher geworden. Mit nur einigen Hundert Kilo haben viele von ihnen trotzdem das Potenzial, Millionen von Menschen zu töten.

Einige der Atomwaffen, über die Russland heute verfügt, sind mehr als 50-mal so stark wie die auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen.

Die möglichen Folgen einer Atomexplosion können auf der Nukemap https://nuclearsecrecy.com/nukemap/ nachvollzogen werden. Schon die Hiroshima-Atombombe würde nach Berechnungen der Nukemap in Berlin 48.000 Menschen töten und knapp 160.000 verletzen. (#berlin)

Selbst ein lokaler Atomkrieg schädigt die Natur enorm. Die Ozonschicht könnte nachhaltig zerstört werden, die Temperatur würde global sinken und dadurch die landwirtschaftliche Agrarproduktion hemmen. Die Verringerung der Erntezeit würde zu Hungersnöten führen, die den Tod mehrerer Millionen Menschen zur Folge hätte. (#klima #hungersnot)


Was kann ich tun?

Dieser Beitrag wird für einige wohl zunächst einmal ziemlich niederdrückend sein. Die natürliche Verhaltensweise des Menschen bezüglich negativen Vibes...wir distanzieren uns erst mal davon. Das verstehen wir!

Lest gerne den Blog, verdaut es und reflektiert, sobald ihr euch gut damit fühlt. Aber bitte versucht irgendwann zu reflektieren. (#reflektion)


Um euren Reflexionsprozess so einfach wie möglich zu gestalten, zählen wir euch einige Möglichkeiten auf, wie euer Beitrag gegen einen Krieg aussehen könnte. Nachfolgend listen wir euch 6 Dinge auf, die ihr zur Prävention und sozialen Unterstützung während eines Krieges tun könnt:

  • Demonstriere gegen Krieg und für Frieden

  • Kläre Famile und Freunde über die Folgen eines Krieges auf

  • Unterstütze Kriegsflüchtlinge und biete ihnen Obdach

  • Spende Kleidung und Geld

  • Biete ehrenamtliche Arbeit an (bsw. als Ãœbersetzer für Kriegsflüchtlinge)

  • Halte Dich psychisch gesund und achte auf Dich

Vielen Dank für eure Zeit und eure Hilfe. Gemeinsam für alle. (#dankeschön)


Hör gerne in unseren Podcast rein, um mehr über den Krieg und auch über andere gesellschaftliche Themen zu erfahren! Klar und deutlich. Auch in Stereo. (#stereophonie)



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